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Reiseberichte

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Hanami-Fest oder Sakura-Zeit, zwei Begriffe ein Traum!

    Seit Jahren träumte ich von einer Reise zum japanischen Kirschblütenfest. Für die Japaner ist das Kirschblütenfest oder Hanami ein sehr wichtiger Anlass im Jahr.
    Das Hanami-Fest symbolisiert einerseits die Vergänglichkeit des Lebens aber auch die Fruchtbarkeit des Frühlings. In Japan wird die Sakura-Zeit intensiv genutzt um in der Freizeit mit Freunden oder der Familie unter den blühenden Kirschblüten zu picknicken. Mein jüngster Sohn weilt für ein halbes Jahr in Tokyo und ich nehme den Anlass um ihn im Frühjahr zu besuchen und gleichzeitig den lang gehegten Traum umzusetzen.
    Im Januar 2024 geht es an die Grobplanung. Schnell wird klar, dass das nicht so einfach werden wird. Die grösste Herausforderung ist es, abzuschätzen, wann die Kirschblüte
    wann genau wo blüht. Es gibt wohl eine Kirschblütenvorhersage aber die ist unzuverlässig.
    Die Kirschblüte beginnt im Februar auf den Okinawa Inseln und steigt dann bis Mai bis hinauf ins nördliche Hokkaido. Es ist ein wenig wie Lotto und ich entscheide mich für den Mittelweg. Eine Woche vor Ostern geht es dann definitiv los.
    Erstes Ziel ist die Megametropole Tokyo. Der Besuch bei meinem Sohn ist ein erstes Highlight. Er ist es, der mir einige der besten Stadtspots Tokyos zeigt. Die Kirschblüte ist noch nicht in Tokyo angekommen aber drei Tage später blühen die ersten Kirschblüten und ich bin happy.
    Die weitere Reise führt mich quer durch die Hauptinseln Honshū und Kyūshū bis in den Süden Japans. Vorbei an aktiven Vulkanen, rauer See, von pulsierenden Städten bis in die entlegenen, wilden Nationalparks wo sich Bär und Wolf grüssen. Da es unzählige Kirschblütenarten gibt und alle eine andere Blütenzeit aufweisen, ist es im Prinzip zwischen März und April immer möglich blühende Kirschblüten anzutreffen wenn man flexibel genug ist. Dieser Umstand ermöglicht es mir, während der ganzen fast vierwöchigen Reise viele blühende Kirschblüten anzutreffen.
    Das Primärziel "Sakura" ist so schnell erreicht dank grosser Flexibilität gelingen mir einmalige Aufnahmen.

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Tokyo - Hauptstadt von Japan und grösste Stadt der Welt


    Sakura-Trip nach Tokyo

    Auf meiner Reise zur Kirschblüte in Japan landete ich in Tokyo. Ich hatte im Vorfeld viel über die pulsierende Stadt gelesen, Fotolocations herausgesucht und mich über das Tag- und Nachtleben sowie die Nutzung des öffentlichen Verkehrs informiert. Als ich schließlich am Flughafen ankam, war ich sehr froh, dass mich mein jüngster Sohn Emanuel, der zu der Zeit in Tokyo lebte, abholte. Er zeigte mir, wie man Tickets kauft, den öffentlichen Verkehr nutzt und führte mich anschließend zu seinen Geheimtipps in der Stadt.

    Tokyo: Groß und perfekt organisiert

    Tokyo ist eine beeindruckende Megametropole. Im Zentrum leben etwa 10 Millionen Menschen, und in der gesamten Metropolregion fast 40 Millionen. Eine so riesige Stadt am Laufen zu halten, ist eine enorme Herausforderung, doch Tokyo ist bemerkenswert gut organisiert. Bereits Kinder lernen hier, sich im Stadtleben zurechtzufinden. Die Sauberkeit in der Stadt ist beeindruckend – kaum ein Stück Papier oder ein Zigarettenstummel liegt auf der Straße.

    An den Bahnhöfen sind die Einsteigepositionen genau markiert, und die Menschen stehen geordnet in der richtigen Reihe. Züge und U-Bahnen fahren extrem pünktlich, oft im Sekundentakt. Alles läuft reibungslos, und es gibt klare Signale, wenn die Türen schließen. Hier blockiert niemand die Türen, und so startet die Fahrt auf die Sekunde genau. Bei Reisen durch die einzelnen Vierteln kann eine einfache Zugfahrt schnell über 20-30 Stationen dauern und schon mal eine halbeStunde und länger dauern, so groß sind die Entfernungen. Trotz der vielen Menschen wirkt die Stadt selten überfüllt. Die Betonlandschaft wird regelmäßig durch große Parks unterbrochen, die als Oasen der Ruhe und Natur dienen.

    Individuelles Stadtleben

    Trotz der strukturierten Ordnung gibt es in Tokyo auch ein lebendiges, individuelles Stadtleben.Autoliebhaber investieren viel in ihre Fahrzeuge und zeigen sie gerne. Bei illegalen Straßenrennen, die jedoch kleiner und exklusiver sind, als es in Videospielen dargestellt wird geht richtig die Post ab. Die Manga-Kultur ist allgegenwärtig und prägt viele Stadtteile. Die Straßenkriminalität ist nahezu nicht existent, was für Europäer und Amerikaner fast utopisch erscheint. Diese Mischung aus strenger Struktur und individueller Freiheit macht Tokyo so einzigartig und spannend.

    Gegenseitiger Respekt

    Die Japaner werden dazu erzogen, niemandem zur Last zu fallen, manchmal fast übertrieben. In den öffentlichen Verkehrsmitteln spricht kaum jemand laut, viele nutzen die Ruhe für ein Nickerchen. In den Geschäften und kleinen Läden begegnet man immer freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern. Der Respekt voreinander ist überall spürbar

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Nachtleuchtende Wolken über dem Bodensee

    Nachtleuchtende Wolken (NLC, englisch "Noctilucent Clouds") sind ein faszinierendes atmosphärisches Phänomen, das hauptsächlich in den Sommermonaten in den hohen Breiten (zwischen 50° und 70° nördlicher und südlicher Breite) beobachtet werden kann. In unseren Breitengraden am Bodensee kommen NLC's auch vor jedoch viel seltener.
    In der Galerie habe ich einige selber aufgenommene Bilder dieses extrem seltenen Naturschauspiels über dem Bodensee eingestellt.

    Nachtleuchtende Wolken bilden sich in der Mesosphäre, in Höhen von etwa 76 bis 85 Kilometern über der Erdoberfläche. Diese Höhenlage macht sie zu den höchsten Wolken der Erde. Die Entstehung der NLCs ist eng mit extrem niedrigen Temperaturen in der oberen Atmosphäre verbunden, bei denen Wasserdampf gefriert und kleine Eiskristalle bildet. Diese Eiskristalle streuen das Licht der Sonne, selbst wenn sie unter dem Horizont steht, was zu dem charakteristischen Leuchten führt.

    Diese Wolken sind nur sichtbar, wenn die Sonne sich etwa 6 bis 16 Grad unter dem Horizont befindet, also in der Dämmerung oder während der Nacht. Tagsüber sind sie nicht sichtbar, da sie im Vergleich zu den tiefer gelegenen Wolken zu schwach leuchten.




  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Israel - Gelobtes Land - Land der Bibel..

    Es gibt viele Bezeichnungen für dieses faszinierende Land. Israel ist klein. Sehr klein. Etwa so gross wie die Schweiz und ähnlich viele Einwohner. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten. Diese politische aber auch wirtschaftliche Stabilität macht Israel in vielen Bereichen zur Weltmacht. Israel ist auch bekannt als ein grosses "StartUp" Land.
    Geschichtlich könnte fast jeder Stein in Israel mehr erzählen als dies in anderen Regionen dieser Welt der Fall ist. Mit der Bibel in der Hand könnte man dieses Land auch ohne klassischen Reiseführer bereisen.
    Angefangen im Alten Testament bis in die Zeit der Apostel ja bis in die heutige Zeit.
    Natürlich polarisiert ein solches Land auch schon allein deshalb, weil hier Geschichte, Religion und wichtiges Weltgeschehen gebündelt wird.
    Kommen Sie mit auf eine Bilderreise ins faszinierende Land Israel.

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Nord-Norwegen an der Barentssee.
    Bericht über meine Nordlichtreise im Herbst 2023.
    Die Wettervorhersage in Kiruna (Schweden) war für die nächsten Tage schlecht.
    Auch die Wetterprognose in den meisten Regionen von Nord-Norwegen und Finnisch-Lappland war mies, ausser im äussersten Norden an der Barentssee gleich an der russischen Grenze. Ich schwankte zwischen abwarten und losfahren. Es wären rund 700 Km auf Überland- und Landstrassen die mitten durch Nord-Schweden, Nord-Finnland hinauf ins norwegische Kirkenes. Wenige, kleine Siedlungen, unendliche Weiten mit Wäldern, Seen und sehr, sehr wenig Verkehr.
    Ich entschied mich für die lange Reise an die Barentssee. Nach über 13 Stunden Fahrt (mit Fotopausen) erreichte ich in der abendlichen Dunkelheit die kleine Stadt Kirkenes.Ich war hungrig und freute mich auf ein feines Abendessen.Unglaublich, aber über der Bucht von Kirkenes konnte ich das erste Nordlicht schon von Auge durch die Autoscheibe erkennen. Schnell ins Hotel, eingecheckt und sofort wieder raus in die Kälte. Die Stadt hatte leider viel Lichtverschmutzung und so zog es mich hinaus an die norwegisch-russische Grenzregion. Hier herrschte eine gute Dunkelheit und die ersten Bilder entstehen. Nach Mitternacht war ich zurück und schaffe es erst jetzt, was kleines zu essen und endlich zu schlafen. Am nächsten Tag war die Wetterprognose für die Nacht durchzogen. Trotzdem entschied ich mich nochmals in die Grenzregion zu fahren in der Hoffnung auf ein Wetterfenster in der Nacht. Ich suchte mir ein gutes Plätzchen zum Zelten und wartete. Es wurde dunkel und die Wolken wurden immer weniger und weniger. Vom Himmel blinkten Millionen von Sterne aber die Aurora machte ihrem launischen Namen alle Ehre. Über Stunden betrachtete ich den Himmel und die Milchstrasse. Planeten, Sternbilder und ein wunderbarer Mond aber das Nordlicht machte "Kaffeepause".
    Eine Nordlichtexplosion!
    Dann urplötzlich konnte ich von Auge eine ganz feine Aurora weit hinten am Horizont erkennen. In den nächsten 90 Minuten neckte mich das Nordlicht indem es sich mal kurz und schwach zeigte um dann gleich wieder zu verschwinden. Ich musste dann mal kurz ins Zelt um mich im Schlafsack aufzuwärmen. Als ich wieder heraus kroch, begann die Aurora ganz plötzlich direkt vor mir vom Himmel zu steigen.
    Es folgte ein fantastisches Nordlichtspektakel.

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Nord-Norwegen im Herbst 2022
    Bericht über meine Nordlichtreise im Herbst 2022.
    Diesmal hatte ich eine Reise zu zwei Hauptdestinationen geplant. Der Süden der Lofoten & die Gegend rund um Tromsö.Zuerst war ich einige Tage und Nächte um Tromsö unterwegs wo ich mit viel Glück in Sommaroy & am Lingenfjord Nordlichter der Kp Stärke 5-6 fotografieren durfte. Anschliessend fuhr ich südwärts auf die Lofoten wo das Wetter sehr durchzogen war. Während acht Tagen verbarg sich das Nordlicht hinter dicken Wolkenschichten. Am Tag wechselte sich jedoch die Sonne mit kurzen Regenschauern ab und die damit verbundenen Kontraste entschädigten mich mit schönen Landschaftsfotos. Nachdem ich in die Region zwischen 69 und 70 Breitengrad zurückgekehrt war, fand ich an weiteren vier Nächten relativ gute Verhältnisse für die Nordlichtfotografie.
    Dann kam die "EINE" Nacht!
    Die Wetterprognose versprach am Vortag eine 30% Chance für eine teilweise wolkenfreie Nacht. Am frühen Morgen meinten die Meteorologen, unter dem 70 Breitengrad könnte es sogar eine recht freie Sicht auf den Himmel geben. Die Nordlichtvorhersage von Kp 2-3 war jedoch nicht berauschend aber ich wusste aus Erfahrung, dass sich trotz schwacher Voraussagen, urplötzlich viel stärkere Energien aufbauen können. Nach einer rund zwei stündiger Fahrt erreichte ich weiter nördlich den 70 Breitengrad wo ich um 20:00 Uhr meinen ersten Fotospot für diese Nacht bereit machte. Lady Aurora liess mich noch über zwei Stunden in der Kälte warten und dann öffnete sich urplötzlich um 22:23 Uhr direkt über mir der Himmel. Als Auftakt bildete sich erst eine schwache Nordlicht Corona die sich schnell verstärkte und unglaubliche Farben zu Tage brachte. In einem sagenhaften, rund fünf Stunden andauernden Nordlicht-Feuerwerk erlebte ich so intensive Augenblicke, wie ich sie in meiner ganzen "Nordlichtkarriere" noch nie vorher erlebt hatte.
    Eine für mich sehr spezielle, spirituelle Erfahrung mit meinem Schöpfer und Gott.. Ich lobte Gott für dieses Erlebnis! Für mich persönlich ein ganz spezieller "Gottesdienst".

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Mitternachtssonne

    die Mitternachtssonne kann man sich etwa so vorstellen.
    Gegen Mitternacht geht die Sonne in eine Art Sonnenuntergang über und die Sonne berührt fast den Horizont.
    Die Lichtstimmung die dabei entsteht, ist ganz ähnlich wie bei einem "normalen" Sonnenuntergang.
    Die Sonne geht aber anschliessend nicht unter, sondern erhebt sich in den frühen Morgenstunden als würde Sie wieder aufgehen.
    Ein ganz besonderes Erlebnis.

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    HAWAII.. ein Traum mitten im Pazifik..

    Man nannte diese Inselgruppe im nördlichen Pazifik auch "die Sandwich-Inseln". Dieser Name hatte James Cook den Inseln gegeben, als er am 20. Januar 1778 auf Kauai landete. Heute nennt man dieses Inselarchipel HAWAII.
    Kommen Sie mit auf eine Bilderreise ans andere Ende der Welt und blättern Sie sich durch drei Bildergalerien.

  • Mauro Callegari von Mauro Callegari

    Nordlicht.. Polarlicht oder Aurora Borealis..
    Das legendäre Nordlicht.

    das Nordlicht hat viele Bezeichnungen und eine reiche Tradition in der Geschichte der nordischen Völker. Wer sich auf die "Jagd" nach dem Nordlicht macht braucht zwingend Geduld und Durchhaltewillen.
    Viele Touristen kommen nur wenige Tage nach Nord-Norwegen und sind dann enttäuscht, wenn Sie die Aurora wenig oder gar nie zu Gesicht bekommen.
    Das ist schade denn wer im Hohen Norden erfolgreich sein will, braucht zwingend Zeit und Geduld. Es braucht eine gute Vorbereitung, solide Fahrzeuge, exzellentes Fotomaterial, gute Kleidung und eine durchdachte Organisation.
    Gute Wetterdaten, Nordlichtvorhersage und ein ausgeprägtes räumliches Denken und Handeln erleichtern die "Nordlichtjagd".
    Manchmal ist es so kalt, regnet, schneit oder stürmt es tage lang und wer da kein "Sitzleder" hat, ist schon verloren.

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